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Kapitel 1 – Der Mord

 

Und die Wahrheit, wer hinter allem steckt

Jessica war völlig am Boden zerstört.. Sie spürte ihre Arme und Beine nicht.

Sie hatte mit ihrem Leben schon längst abgeschlossen. Sie hatte es aufgegeben, weiter zu Leben. Was brachte es ihr schon? Ihr Mann war Tod. Ihre einzige Tochter und ihre ganzen Verwandten. Sie war völlig alleine. Der Mörder würde eh bald wieder kommen und sie auch umbringen. Das hatte er ja auch auch vor. Schon von Anbeginn. Er hatte es nur auf sie abgesehen. Der Mann, der eine Waffe bei sich hat und wahrscheinlich auch eine Maske auf dem Gesicht hat. Niemand soll ihn ja erkennen. Das ist auch der Sinn von einer Maske. Also. Sie würde bald einem maskierten Mann in die Augen sehen und ihrem Tod ins Auge blicken. Jessica war überrascht. Sie hatte keine Angst. Sie hatte in den letzten Tagen so viel Schmerz erdulden müssen, dass es ihr gar nichts ausmacht. Sie war überrascht von sich. Hätte sie doch genug Mut vor einem Monat gehabt. Dann hätte sie zu einem Polizisten gehen können und von dem ganzen Albtraum Bericht erstatten. Aber Stattdessen hatte sie auf Chris gehört. Der dumme Junge. Er war ein Lusche im Bett. Wenn sie an Chris denken musste, hat sie immer angefangen zu lachen und auch jetzt war es nicht anders. Jessica dachte an den dummen Jungen und musste anfangen zu lachen. Ihr lachen verstummte. Sie konnte Schritte in der Nähe wahrnehmen. Die Kellertür wurde aufgerissen und Sonne schien auf ihren blassen Körper. Es war also schon Tag. Sie hatte kein Zeitgefühl mehr. Aber nach dem Stand der Sonne, musste es circa Mittag sein. Oder auch schon Nachmittag. >>Wie es aussieht, scheinst du mich aus zulachen.<< >>Aber...<<, Jessica konnte es nicht fassen. >>Ja, ich bin dafür verantwortlich.<< >>Das hätte ich nicht gedacht.<<, antwortete Jessica tonlos. >>Niemand vermutet es, dass ich hinter diesem Mordschlag dahinter stecke. Das trifft sich gut. Ich werde dich jetzt auch erschießen, Schätzchen und dann werde ich mit einem zufriedenen Lächeln nach Hause fahren und niemand wird etwas ahnen.<< Er lachte. Jessicas Augen weitete sich. Chris holte seine Mordwaffe aus seiner Hosentasche und richtete es auf Jessicas Herz. >>Bitte. Wir können...<<, sie wurde abgebrochen >>darüber reden? Tz. Diese Masche zieht bei mir nicht, Süße. Es ist aus. Du hast mich immer nur verarscht.<< Sie weinte. >>Au revoir, Babe.<<
Und alles wurde um sie herum Schwarz.

 Ihr schluchzen verstummte. Ein dunkler Sog zog sie nach unten, bis sie nichts mehr spüren konnte. Nur ein schleifen war zu hören.

Sie wurde weggebracht.



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